1. FC Rodewisch e.V.
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Herzschlagfinale beim Futsal zu Ungunsten des FCR

Pascal Wutzler, 13.02.2020

Mit einigen Tagen Abstand, die nach diesem Turnier definitiv nötig waren, folgt nun die Zusammenfassung der Futsal Endrunde um den Hallenkreismeisterschaftstitel im Vogtland. Um diesen kämpften am vergangenen Sonntag ab 14 Uhr die Mannschaften des ESV Lok Plauen, Pausa/Mühltroff, Merkur Oelsnitz, Wacker Plauen, Bad Brambach und der 1. FC Rodewisch in der Plauener Kurt-Helbig Sporthalle. Vor knapp 100 Zuschauern startete das Turnier letztlich direkt mit dem „Endspiel“, was zu diesem Zeitpunkt aber natürlich noch keiner wissen konnte.

Wie schon in der Vorrunde eröffnete der 1. FC Rodewisch gegen den SSV Bad Brambach und konnte nach dem 1:1 vor einigen Wochen diesmal einen knappe 1:0 Sieg durch den Treffer von Tim Wünsch einfahren. Auch hier wäre ein Unentschieden sicher nicht ungerecht gewesen, doch der FCR hatte in dieser Begegnung letztlich einfach etwas mehr Glück auf seiner Seite.

Die zweite Partie gegen Pausa/Mühltroff verlor man dann etwas unnötig, aber nicht unverdient mit 1:3. Trotz einer 1:0 Führung verlor man vor allem in der sonst so starken Defensive den Faden und kassierte noch 3 Gegentore. Es sollten die einzigen an diesem Nachmittag bleiben.

Die Folgespiele gegen Wacker Plauen und Merkur Oelsnitz wurden jeweils mit 3:0 bzw. 2:0 gewonnen, wodurch man sich in eine ausgezeichnete Position brachte, um mit einem Sieg im abschließenden Spiel gegen den ESV Lok Plauen zum zweiten Mal nach 2016 den Kreismeistertitel mit nach Rodewisch zu nehmen. Der 4:0 Erfolg von Bad Brambach über Wacker Plauen, die nach der Niederlage gegen den FCR ihre restlichen Partien allesamt gewinnen konnten, ergab dann folgende Konstellation: der FCR musste mindestens mit 2 Toren Unterschied gewinnen, um aufgrund der mehr erzielten Tore wieder an den Bad Brambachern vorbeizuziehen, die bereits alle Spiele absolviert hatten.

Dabei begann die Partie verhalten und ruhig. Der FCR versuchte, nicht zu überdrehen und mit ruhigem Spielaufbau zum Erfolg zu kommen. Die Plauener, die nur noch mit 5 Feldspielern zu Gange waren, verteidigten dabei leidenschaftlich und vor allem der Keeper des ESV ließ den FCR ein ums andere Mal verzweifeln. Mit fortlaufender Spielzeit und immer noch 0:0 wurde man logischerweise immer nervöser während zeitgleich auch der ESV seine Räume bekam. Durch die mangelnde Kraft zum Ende des Turniers konnte aber glücklicherweise keine Chance genutzt werden. Mit etwas mehr als zwei Minuten Rest auf der Uhr von anfänglich 12 Spielminuten erzielt dann Pascal Wutzler das erlösende, aber noch nicht entscheidende 1:0. Ein weiterer Treffer musste her und die Zeit wurde logischerweise immer knapper. Dann folgte die Schlüsselszene dieses Turniers. Mit noch knapp 8 Sekunden Restzeit auf der Uhr wirft Robby Seidel das Leder in die gegnerische Hälfte, wo Pascal Wutzler den Ball behaupten und auf den neben ihm durchstartenden Maurice Marthol ablegen kann. Dieser verstolpert den Ball zwar zunächst, doch der bis dahin überragende ESV Keeper lässt das Spielgerät wieder vor die Füße von Maurice fallen. Dieser bedankt sich und überlupft den Schlussmann zum alles umjubelten 2:0 Treffer und damit zum Kreismeistertitel. Eigentlich. Denn niemand war sich wirklich sicher, ob er den Ball vor Ablauf der Zeit und damit Ertönen der Sirene, die bei den meisten in der Halle völlig untergegangen war, schon den Fuß von Maurice verlassen hatte. Denn das reicht beim Futsal gleich wie beim Basketball. Weder Schiedsrichter noch Kampfgericht waren sich hierbei sicher, entschieden aber trotz minutenlanger Diskussionen mit und untereinander letztlich, das Tor nicht zu geben, womit der Titel an Bad Brambach ging.

Eine Entscheidung, die für uns nicht wirklich nachvollziehbar erscheint. Entweder man ist sich sicher, oder man muss den Treffer geben. Logischerweise sagten die Bad Brambacher, dass der Treffer zu spät kam. Aus dem Lager der Mühltroffer wurde wiederum gegenteiliges behauptet, was zeigt, wie knapp es wirklich war.

Trotz des ganzen Frusts über diesen Ausgang bleibt der FCR ein fairer Verlierer. Spielerisch war der SSV Bad Brambach an diesem Tag die bessere Mannschaft und hat sich diesen Titel verdient, auch wenn es bitter ist, wie es am Ende zu Stande kam. Umso erfreulicher ist es wiederum, dass Alex Samolewicz zum besten Spieler des Turniers gewählt wurde und somit immerhin ein minimaler, individueller Trostpreis mit heimgenommen werden konnte. Glückwunsch dazu!

 

Für den FCR geht es nun endgültig mit der Vorbereitung auf die Rückrunde los. Mit Testspielen am kommenden Sonntag und Mülsen für die Erste und gegen Plauen Nord den Sonntag darauf für die Zweite soll der Grundstein für eine ebenso erfolgreiche Rückrunde für beide Mannschaften gelegt werden.


Quelle:Pascal Wutzler

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