Undankbarer, aber guter 4. Platz!

Pascal Wutzler, 13.01.2015

Am Sonntag Nachmittag fand in der Sporthalle Treuen die Endrunde der Hallenkreismeisterschaft der A-Junioren im Vogtland statt. Mit von der Partie war, wie schon im Jahr zuvor, auch die Rodewischer Mannschaft, die ebenfalls wie in 2014 in der Gruppe B mit der SpG Oelsnitz/Kottengrün/Werda, dem PSV Plauen und der SpG Neumark/Irfersgrün, Gruppenerster wurde und sich somit relativ souverän für das Halbfinale qualifizierte. Am Ende reichte es leider nur zum 4. Platz, worauf man dennoch, da man mit der mit Abstand jüngsten Mannschaft des Turniers angetreten war, stolz sein kann.

Im ersten Spiel des Turniers kam man gegen die Spielgemeinschaft aus Neumark/Irfersgrün zu einem verdienten und hart erkämpften 4:3 Erfolg. Dabei lag man zunächst bereits 0:2 in Rückstand, konnte die Begegnung allerdings noch zu seinen Gunsten zum Positiven wenden. Die zweite Partie gegen den vermeintlich stärksten Gruppengegner, den Bezirksligisten aus Kottengrün, ging dann jedoch mit 2:3 verloren, wenngleich man sich auch hier gut präsentierte und am Ende viel Pech hatte. Somit kam es im letzten Spiel gegen den PSV Plauen zur entscheidenenden Begegnung um den Einzug ins Halbfinale. Diese Hürde meisterte man dann jedoch souverän und spielerisch überlegen mit 5:1. Durch dieses hohe Resultat ging man sogar noch als Gruppenerster ins Halbfinale, da die Kottengrüner ihr letztes, nicht mehr allzu wichtiges Spiel überraschend gegen die bis dahin punktlosen Irfersgrüner mit 1:2 verloren.

Da in Gruppe A der vermeintliche Favorit, der VFC Plauen, nur als Zweiter hinter dem spielerisch schwächeren VfB Auerbach unter die letzten Vier einzog, traf man bereits im Halbfinale erneut auf die Spitzenstädter, während in der zweiten Partie der besten Teams des Turniers Kottengrün auf den VfB traf. Beide Spiele waren Duelle auf Augenhöhe, beim ersten Spiel musste sogar das Neunmeterschießen die Entscheidung für die Kottengrüner bringen. Zuvor stand es nach den regulären 12 Minuten 2:2 Unentschieden. Unmittelbar danach war dann der FCR selbst gegen den VFC gefordert und lieferte vor den Augen der zahlreich erschienenen, eigenen Fans eine klasse Partie ab, die im Endeffekt leider auch maßgeblich durch gewisse fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen beeinflusst wurde. So hätten die Plauener beim Stand von 2:1 für Rodewisch gleich drei Zeitstrafen wegen dem Fehlen von Schienbeinschonern erhalten müssen. Anstatt diese aber auszusprechen, wurde die Begegnung unterbrochen, sodass sich die Spieler wieder komplett ausrüsten und sogar direkt ohne Zeitverlust weiterspielen konnten. Normalerweise hätte der FCR allerdings insgesamt 4 Minuten Überzahlspiel erhalten müssen (zunächst 2 Minuten 5 gegen 3, da ein einziger Feldspieler plus Torwart nicht möglich ist; dann nochmal 2 Minuten 5 gegen 4) und das alles bei 2:1 Führung und nur noch etwas weniger als 8 Minuten Restspielzeit. Die Wahrscheinlichkeit für einen Finaleinzug der Rodewischer wäre damit auf jeden Fall deutlich größer gewesen. So jedoch konnte der VFC in Bestbesetzung weiterspielen und die Partie noch zu seinen Gunsten zum 3:2 drehen. Im Spiel um Platz 3 war dann eindeutig die Luft raus, sodass man im Göltzschtal-Derby gegen den VfB Auerbach mit 0:4 unterlag.

Den Titel des Hallenkreismeisters 2015 sicherte sich dann der VFC Plauen, der im Finale mit 6:4 die Oberhand gegen stark aufspielende Kottengrüner behielt.

Zumindest einen Titel konnte der FCR am Ende mit nach Hause nehmen. Die Auszeichnung des besten Torhüters des Turniers ging hochverdient an unseren, an diesem Tag überragend aufgelegten Tobias Hache. Den besten Spieler stellte wie im letzten Jahr, ebenfalls verdient, die SpG Oelsnitz/Kottengrün/Werda mit Ruven Rittrich.

Abschlusstabelle

1. VFC Plauen

2. SpG Oelsnitz/Kottengrün/Werda

3. VfB Auerbach

4. 1. FC Rodewisch

5. SpG Neumark/Irfersgrün

6. SpG Reichenbacher FC/Schönfels

7. Post SV Plauen

8. 1. FC Wacker Plauen

Ein Dank geht erneut an alle Zuschauer und Fans des FCR, die an diesem Tag zum wiederholten Male die lauteste Unterstützung lieferten und die HKM in diesem Jahr fast schon zum eigenen Turnier machten!

Quelle:Pascal Wutzler