C-Jugend : Spielbericht (2009/2010)

Endlich mal wieder ein Dreier

Die Tabellensituation sah man beiden Teams deutlich an. Spielerisch ging nicht allzu viel. Aber was die Heimelf kämpferisch an diesem Tag bot, war überragend. Die SpG Wernesgrün/Rodewisch war in der ersten Hälfte besonders nach Eckbällen, getreten vom Libero Robert Werner, gefährlich. Brenzlig wurde es außerdem bei einem schön ausgeführten Freistoß. Über dem Kampf zum Spiel boten sich dann mitunter doch mal einige schöne Kombinationen, welche leider nicht zum Erfolg führten. Die Gäste blieben über Konter immer gefährlich und scheiterten in sehr aussichtsreichen Aktionen teilweise am eigenen Unvermögen. Einen schönen Freistoß auf die lange linke Ecke, parierte Tommy Wulf mit einer Glanzparade. Aber ein Tor gab es in der ersten Hälfte für die Heimmannschaft auch noch zu bejubeln. Nach einer Flanke von Jonas Grimm köpfte Neuzugang Dennie Espig völlig freistehend ein (30.). Mit 1:0 ging es in die Kabinen.
In der zweiten Hälfte ging es darum, sich nicht hinten reinzustellen, sondern kontrolliert auch eigene Akzente zu setzen. Um der Abwehr mehr Stabilität zu verleihen, wurde umgestellt und der Mittelstürmer Yannic Schubert nach hinten beordert. Die Spielgeschehen spielte sich jetzt größtenteils im Mittelfeld ab. Beide Teams waren fast nur noch auf Konter aus. Unnötige Freistöße für Zwickau brachten immer wieder Gefahr, waren aber Beute unseres Keepers oder gingen vorbei. Ein Bilderbuchkonter brachte dann die 2:0 Führung (48.). Martin Tenzler setzt sich herrlich über links durch und spielt quer zu Tobias Wolf. Dieser nimmt den Ball aus vollem Lauf mit und dringt in den Strafraum. Ziehen lassen oder Elfmeter ? Die Verteidiger entschieden sich für ersteres und Tobias Wolf vollendete überlegt flach in die lange rechte Ecke. Eigentlich eine beruhigende Führung, doch gut 10 Minuten vor dem Ende begann das große Zittern. Zwickau machte jetzt richtig Druck. Versagte der Schiedsrichter den Zwickauern in der ersten Hälfte noch einen klaren Elfmeter, so entschied er sieben Minuten vor dem Ende für Garnichts auf Strafstoß. Der Schütze setzte den Ball an den Pfosten – durchatmen. Aber Chancen für die Lok gab es jetzt im Minutentakt. Zwei Freistöße an der Strafraumgrenze brachten nichts ein, doch in der 66. Minute kamen die Gäste doch noch zum Anschluss. Die Abwehr brachte den Ball nicht aus der Gefahrenzone und der Zwickauer schießt aus 18 Metern unhaltbar unten links das 2:1. Die Heimelf brachte den Sieg in den letzten Minuten mit großem Kampf über die Runden.
Fazit: Am Ende vielleicht ein etwas glücklicher Sieg. Aber Glück muss man sich erarbeiten. Und bei diesem Willen, den die Jungs heute an Tag gelegt haben, geht das Ergebnis so auch in Ordnung. Kommenden Samstag kann man beim Meeraner SV nachlegen.