1. FC Rodewisch e.V.
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Es bleibt leider alles so wie´s war

Mike Graupner, 19.04.2012

Es bleibt leider alles so wie´s war

Vergeblich war der Versuch von vier Vereinen, dass die 2. Mannschaften ein Aufstiegsrecht erhalten und nicht weiterhin um die „Goldene Ananas“ spielen. Dabei ist dem Vorstand des VFV hoch anzurechnen, dass er den anwesenden Verantwortlichen der Vereine einen Kompromissvorschlag unterbreitete. Trotz der absehbaren Schwierigkeiten, die mittel- bzw. längerfristig aufgetreten wären, war der Verband dazu bereit, unserem Ansinnen entgegen zu kommen. Eine Abstimmung ohne Kompromiss wäre von vornherein gescheitert.

So konnte zuerst der VFV, vertreten durch seinen Präsidenten Andreas Wehner, seine Sicht der Dinge vortragen. Im Anschluss war dann die Gelegenheit dazu, unsere Argumente (Schreiersgrün, Kottengrün und Rodewisch) vorzubringen. Dieser Vortrag ging dann nahtlos in eine angeregte Diskussion über.

Der Kompromissvorschlag des VFV: Die beiden Staffeln der 2. bzw. 3. Mannschaften der Vogtlandliga und -klasse spielen in der kommenden Saison als aufstiegsberechtigte Staffeln. Der Staffelsieger wäre 2013, insofern er das will, in die 1. Kreisklasse aufgestiegen. Des weiteren hätten eben diese Mannschaften ein Startrecht im Kreispokal gehabt.

Der sportliche Anreiz wäre zweifelsfrei gegeben gewesen. Dem gegenüber standen, dass die 2. bzw. 3. Mannschaften nach der Spielordnung des SFV gespielt hätten, was problemlos hätte umgesetzt werden können. Statt fünf Wechselspieler, wären es wieder drei gewesen und die Sperrfristen hätten gegriffen, welche aber im KV mit nur fünf Tagen unrelevant sind. Sicher gab es das ein oder andere Argument der „Gegner“, dem man zustimmen konnte, letztendlich hätte sich aber (fast) nichts geändert. Das bisherige Spielsystem mit dem Vorspiel zur 1. Mannschaft etc. wäre unverändert geblieben, lediglich der Staffelsieger hätte eben aufsteigen können. Normalerweise ein Anreiz für alle Spieler der 2./3. Mannschaften. So war es am Ende leider reine Willkür einiger Vertreter, die dennoch für Nein stimmten. Ohne jeglichen Grund legte der Großteil der zehn Verweigerer den Befürwortern Steine in den Weg der sportlichen Weiterentwicklung. Immerhin gab es wenigstens sechs Vertreter anderer Vereine, die die Lage verstanden haben. Neben Schreiersgrün, Kottengrün und Rodewisch waren das zusammen aber leider nur neun. Außerdem gab es eine Enthaltung – ebenso nicht nachvollziehbar. Enttäuschend für die Antragsteller war, dass der VfB Schöneck, der ebenso für ein Aufstiegsrecht der 2. Mannschaften stimmte, der Versammlung fernblieb. Ausgerechnet das war am Ende die fehlende Stimme!

Fazit: Es ist schade, dass auf diesem Weg die Weiterentwicklung einiger Vereine ausgebremst wird. Muss man sich in einem Fußballspiel dem Gegner sportlich geschlagen geben, dann ist das völlig ok. Wir machen dem VFV auch gar keinen Vorwurf, sind ihm sogar dankbar für seine lobenswerten Ideen und die Versammlung überhaupt. Nur so konnte eine Entscheidung getroffen werden. Verurteilen muss man die Willkür der „Nein-Stimmer“, denn wenn man mit derartigen Abstimmungen Einfluss nimmt auf das Wohl oder Übel anderer Vereine, dann ist das einfach nur traurig und hochgradig unsportlich.